Skopje
Die Haupstadt Skopje und deren Umgebung haben wir die ersten 3 Tage erkundet. Die Stadt wirkt in den Neubaugebieten relativ modern, der brutalistische Baustil ist allerdings sicherlich nicht jedermanns Sache. Gefühlt erinnern fast alle Denkmäler an die kriegerische Vergangenheit und Zerrissenheit des Balkans. In der Altstadt sind hingegen noch die Einflüsse des osmanischen Reichs klar zu erkennen. Skopje ist eine Stadt mit vielen Restaurants, eingebettet zwischen Bergen in einer weiten Ebene. Nicht unähnlich zu Jerewan, wobei letztere allerdings etwas mehr Charme bzgl. des Neubaustil hatte.
Wir haben hier oft gut und preiswert gegessen, allerdings falls jemand nach uns Skopje besuchen will, so habe ich noch eine Flasche hochgeistiges Getränk als Geschenk zum Mitnehmen für unser letztes Restaurant. Bitte die Lunte vor der Übergabe anzünden nicht vergessen - an die letzte Nacht in Skopje auf der Toilette und die Zugfahrt nach Prilep habe ich nämlich so gar keine gute Erinnerung. Paul hat die Lebensmittelvergiftung zum Glück erst mit 18h Verzögerung erwischt - was ihn allerdings den ersten Flugtag in Krusevo gekostet hat.
Skopje hat übrigens sogar seinen eigenen Hausberg (Vodno) mit Startplatz. Erreichbar ist die Talstation mit dem Bus für 35 MKD und die Bergbahn kostet gewaltige 150 MKD (2.20 EUR) pro Person. Das sehr gewittrige Wetter hat uns jedoch vom Fliegen hier abgehalten, zumal die Landemöglichkeiten am Fuße des Berges und in der Stadt nicht so ganz das Wahre sind. Dennoch sollte man sich den Ausblick auf die Stadt vom Millenium-Kreuz gönnen.