Seite 3 von 5
Beschädigungen der Ausrüstung
Der Packsack kommt zu 99% mit dem normalen Gepäck aus der Klappe, selbst dann, wenn man beim Check-in gebeten wurde, den zum Sperrgepäck zu tragen. Einmal hab ich es anders erlebt (also zur Sicherheit Sperrgepäckausgabe prüfen, bevor man ihn vermißt meldet). Ernsthafte Beschädigungen sind zum Glück sehr selten, wenn dann muß man sie natürlich sofort melden.
Leinenriß
Was hingegen der Klassiker ist und wirklich jeden irgendwann ereilen wird auf Reisen, ist ein Leinenriß beim Start. Besonders auf felsigem Untergrund oder ungepflegten Startplätzen in südlichen Ländern ist dies recht endemisch und zum Glück meist nicht tragisch:
- Es reißt zu 95% eine Galerieleine der Bremsspinne oder der hintersten Leinenebene. Diese trägt kaum Gewicht und der Gleitschirm fliegt fast völlig unbeinträchtigt.
- Einzelne Galerieleinen darf man provisorisch durch Einknoten einer kurzen Reservegleitschirmleine flicken. Ein Stück Reserveleine (mittlere Dicke unummantelt) sollte man immer dabei haben. Ohne Reserveleine darf man die Enden nicht einfach zusammenknoten (Verkürzung), dann müßte man mit gerissener Leine fliegen.
- Selbstverständlich ist das nur eine Übergangslösung und von Freestyle Einlagen und Abspiralen sollte man absehen. Nach dem Urlaub zügig tauschen.
- Niemals hingegen darf man Stammleinen knoten. Der Knoten schwächt die Leine zu stark und den Ausfall einer Stammleine merkt man deutlich. Hier dürfte man nur spleißen - was nur bei unummantelten Leinen wirklich geht (haben als Stammleinen nur C-Schirme aufwärts, was in diesem Falle ein Vorteil ist).
- Ein angerissener Mantel einer Stammleine ist kein Problem. Der Mantel trägt nicht die Last, aber man muß sehr genau prüfen, daß die Seele nicht auch beschädigt ist und sofort nach dem Urlaub tauschen (Abnutzung der freigelegten Seele).