So ganz paßt das Wochenendtiming mit dem Wetter bisher nicht, aber dennoch ein schöner und in einer Hinsicht erstaunlicher Flugtag in Barßel:
Man mag es kaum glauben, aber so suppig es auch aussah mit 7.99 Oktett Bewölkung, es ging thermisch! Trotz Niesel am morgen und angeblich inaktiver Okklusionsfront!
Ein besonderer Dank dazu geht erst mal an René, der extra früh aufgestanden ist, um kurz vor 10 Uhr schon die Winde hinzustellen und auf zu bauen. So konnte erst mal 2.5h Windenfahrerausbildung gemacht werden, um auch in Zukunft genug Windenfahrer zu haben.
Die Zeit wurde unterdessen duch entspannte Schlepps mit leichter thermischer Verlängerung genutzt, es zuppelte überall und nirgends, hoch ging noch nix. Aber perfekte Start- und Landebedingungen für frischgebackene Flieger wollen ebenso genutzt werden.
Kaum war René von der Winde, schwupps, es geht. So gerade eben. Das war fast 45 Minuten quasi Nullschieberkurbeln von René, bevor es hoch ging. Die letzte gute Phase des Tages konnte ich dann auch noch nutzen, bei extrem labiler und schon langsam nicht mehr wirklich zäher Thermik. Das trotz weiterhin kompletter Bewölkung. Schon erstaunlich, was mit ein bischen diffusem Sonnenlicht so geht. 2x bis hinter Oldenburg!
Der Flug war nach anfänglichem "Zähne zusammenbeißen", um von 300m auf 600m zu kommen, dann sogar recht entspannt. Immer die dunkleren Stellen in der Wolkenschicht zogen etwas mehr und in Oldenburg mußte die Deponie herhalten. Der Luftraum in Bremen setzte dem Flug nach gut 45 km ein Ende. Bei deutlich auffrischendem Wind und mäßiger Thermik ist Ausweichen nicht so leicht gemacht wie gedacht.