...wird endlich gut, der erste Dünenflugtag im Winter 2014/15 war heute UNSER!
Nach endlosen Ostwindlagen diesmal ideale Windvorhersagen und nicht ganz so ideale Regenprognosen. So brach das Triumvirat der jungen Wilden Nordwestflieger nach Egmond aan Zee auf.
Auf der Anreise begleitet von gar fetten schwarzen Wolken, zwar nicht der atompilzigen Art, aber doch ziemlich regenschwanger. Das kennen wir jedoch schon, an der Küste ist sowieso alles anders. War es dann auch, trotz Vorhersagen mit Wind im oberen Bereich ziemlich ruhig. Nach ca. 30 Minuten warten - eine dunkle Wolke war vorüber gezogen - legte es dann zu und unser Immerflieger schwang sich als erster auf in die Lüfte. Nicht viel später trug es dann für uns alle.
Für rund 15 Minuten, dann war der Schalter wieder umgelegt und wir standen einträchtig zusammen am Boden. Was bitte ist das denn? Eine Frage, die wir uns heute noch ein paar Mal gestellt haben, denn irgendwie war das das Wetter einer ganzen Woche im Schnelldurchlauf an einem Tag.
In einem Moment ziemlich diffizil, sich noch so grade im Aufwindband zu halten. Dann 5 Minuten später eingeparkt bei rund 40 km/h Wind hoch über der Düne - Hände hinter dem Kopf verkreuzt und mit dem Gas spielend um nicht hinter die Düne geblasen zu werden. Genauso die Starts - auf so 5-6 Wiederstarts sind wir heute alle mindestens gekommen. Einmal mußten wir den Schirm fast bis vor den Drahtzaun tragen, dann beim nächsten Mal hab ich keinen Fuß mehr auf die Düne bekommen - es hob bereits 1m davor und mit 20 cm Bremse hat es mich fast senkrecht die Düne hochgebeamt. Schon etwas kurios das Ganze.
Dazu hat auch noch ein mittlerer 15 Minuten Schauer das hässlich-leuchtende Rot etwas aus Pauls Schirm gewaschen. Der ist jetzt auch getauft - fliegt auch im Regen gut so ein Chili3. Nicht zu vergessen - ein paar Spritzer Niesel und auch Sonne gab es ebenso zwischendurch.
Das war mal ein wirklich abwechslungsreicher Tag! Und die Gesamtflugausbeute von etwa 2h Airtime pro Nase ist recht ok für so einen Wintertag an der Düne. Einmal ging es immerhin 45 Minuten am Stück und René hätte fast Wijk einen Besuch abgestattet. Rückzu dann Dünen-Toplande-Hopping. 8-;
Zudem waren die aktuellen Wettkampfschirmmodelle (fast) alle zu bestaunen. Heute gegenüber den (insgesamt sehr wenigen) Otto-Normalschirmen klar in der Überzahl. Vielleicht war das in Wijk aan Zee anders, allerdings hat es da heute auch mehr geregnet - diese Startplatzentscheidung haben wir schon mal richtig getroffen.
Bis dann, der nächste Dünenflugtag kommt bestimmt!