Der Oktober eher braun statt golden und der November so, als hätte jemand Neptun und Äol abwechselnd gekitzelt. Die Windspargel-Industrie hat es gefreut, uns eher nicht. Drum war es mehr als überfällig, daß sich mal wieder ein nutzbarer Tag am Wochenende ergibt.
Heute war es nun so weit: Zwei einsame Flugmohikaner machten sich morgens früh auf in den weiten Westen. Der Rest unseres Clubs hatte sich schon aus Frust in den warmen Süden abgesetzt, mit den Bazillen gekuschelt oder sich zum Winterschlaf eingegraben. So mußten wir (Marcel und Jürgen) es halt alleine machen. 8-;
Kurz nach 10 Uhr in Camperduin begrüßt uns ganz entgegen der Vorhersage die Sonne. Ganz angenehm, so im Wind. Aber noch was stimmt nicht: Der Wind leider etwas an der schwachen Seite. Das hat es uns nicht ganz einfach gemacht. Nach einem Wiederstart habe ich mich schließlich dünenkratzender-weise an die einzig große Düne von Holland verkrümelt, wo ich dann teilweise einsam, teilweise neben einem Enzo meine Runden ziehen konnte.
Jürgen hat sich bei seinem ersten Ausflug an die Hollanddüne erst mal ausführlich mit seinem neuen Schirm auseinander gesetzt und sich wacker geschlagen, auch wenn es nicht ganz die idealen Einstiegsbedingungen waren. So kam viel wertvolle Übung und einige kurze Flüge zusammen.
Insgesamt ging es bis etwa 12 Uhr Mittags zu fliegen, bis der Wind schließlich sogar auffrischte und auf Südwest drehte, was dem Spaß etwas früher als erwünscht ein Ende setzte. Ein guter, wenn auch noch etwas kurzer Einstieg in die Dünensaison, den wir bei hoffentlich konstanteren und einfacheren Bedingugen gerne bald wiederholen wollen.
Bilder gibts diesmal nicht - das Kamerateam war auch im Winterschlaf.