pgnw kuh

Hach, das ist schon herrlich, wenn ausnahmsweise mal eine Wettervorhersage hin haut und es wie geplant super zu Fliegen geht! Dabei fing es erst mal reichlich mühsam an: Wind ca. 25° Südanteil (nicht gut) und relativ schwach (ebenso). Nun ja, schau mer mal...

 

 

Zu allem Überflüß ging Rene dann auch noch mit sau-schlechtem Beispiel voran: Tänzelt die Vordüne hoch, springt ab und krazt wenige cm über der Dünengrasnarbe mal kurz bis zur hohen Düne hoch und ist weg. Alles klar, nix wie hinterher. 20 Minuten, 3 Abgleiter und ne Menge Plackerei später war mir klar - die Sch...-Vordüne trägt einfach nicht gescheit. Also das Packerl geschnappt und die Hauptdüne 2/3 hochgelaufen. Auf nem rutschigen Sandtrampelpfad echt eine schweißtreibende Angelegenheit. 2 Schritte rauf, einen wieder runter gerutscht, 2 Schritte rauf, einmal auf den Schirm getreten und halb auf die Fresse gefallen, weiter rauf und so weiter: Irgendwann war's dann genug und siehe da - sie trägt! Hurra!

 

Einmal hoch genug, geht es sogar ganz ordentlich: Anfangs noch was kratzig, wird es mit jeder Minute besser. Der Wind dreht wie vorhergesagt mehr auf West und 2-3 km/h kommen auch dazu. Fantastisch!

Kurz drauf gesellen sich auch Paul und Klaus dazu und gemeinsam haben wir unsere "Privatdüne" bei immer besseren Bedingungen. Schlussendlich haben wir sogar "Basis gemacht" und haben die Köpfe mal kurz in die Wolken gesteckt. Zum Glück ist unser Paule ja der Statur nach nicht leicht zu übersehen und Klaus' Schirm hat schön leuchtende Farben. Da war die Sicht schon ok. Die Füße guckten sowieso noch aus der Wolke raus, ergo "frei von Wolken", Luftraum G, alles ok, wir fliegen wie die Möwen.

Rene schaute auch immer mal wieder vorbei und hat dann auch mal das sonst nur von Wettkampfschirmen bekannte "den Hintern abwischen an der Betondüne" ausprobiert. Paul hat sich in einem Anflug von Größenwahn hinterher gemacht und ist dann aber noch rechtzeitig abgedreht.

Weiter gab es nix Aufregendes, außer stundenlang Fliegen bis der Hintern breit und die Arme lahm waren. Eine kurze Nieselphase haben wir noch bei Kaffee und Pfannekuchen ausgesessen und danach ging es weiter, bis kurz vor Sonnenuntergang. Was für ein Tag! Auch wenn wir wohl keine Rekorde aufgestellt haben, schön war's.

Ups, fast vergessen - Einen kleinen persönlichen "Rekord" gabs dann doch noch - Klaus' Dünenjubileum. Herzlichen Glückwunsch!

Und unsere Rennsemmel Rene konnte noch was verbuchen: Die kreativste Landung des Tages.

Bodenspirale? Heli-Landung? Alles kalter Kaffee! Neuerdings muß es die Pfahl-Landung sein. "Na, so konnte der Schirm jedenfalls nicht vom Wind weggeweht werden" ... Jo, alles kloar, Rene. Ich finde, das verdient eine besondere Würdigung auf der nächsten Vereinsfeier. Immerhin ist das schon die zweite Pfahl-Erfahrung. Erst Laternenpfahl, jetzt Vogelbrütpfahl. Irgend was Magisches geht da ab... 8-;

 

Und jetzt gibts das auch noch als Video:

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