pgnw kuh

Es war einmal... so fangen ja die Märchen an. Meistens sind es schöne Geschichten, manchmal blutig, aber sie gehen immer gut aus. 

Alle haben etwas gemeinsam, sie beinhalten ein quentchen Wahrheit, aber eigentlich sind sie komplett erfunden. Am letzten Freitag aber, war ich live dabei wie eine mindestens genauso märchenhafte Geschichte vor meinen Augen ablief.

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Kurz, René startete gegen 11:30 und landete gegen 18:30 wieder unter den ungläubigen Blicken der anderen Piloten von Paragliding Nordwest.

Was dazwischen geschah soll der René selber erzählen.

...René: "Dass das Wetter top werden sollte, war klar. Ein Flug Richtung Oldenburg und zurück sollte drin sein. Wehrmutstropfen: Am Nachmittag von Süden her Abschattung druch verdichtenden Cumulus. Naja, erstmal los. Wir hatten kaum WInd beim Schleppen. Nach dem Klinken auf Suchmodus überm Bauernhof. Dort dann ein Nullschieber. Er wurde besser, ich kam auf 600 m hoch, konnte direkt über dem Gelände senkrecht hochdrehen - das haben wir hier nicht oft. Nach dem ersten kurzen Gleiter war ich wieder tief. Aber es gab genug Thermikanzeiger: Kleine Windstriche auf den Schloten, Vögel, Güllegerüche, Schmetterlinge, Windkraftanlagen.

So war ich schnell bei Westerstede. Hinter mir machte es bereits etwas zu. Also erstmal Richtung Jadebusen, wo noch Sonne war. Dort prallte der leichte Südwind gegen leichten Seewind. Das ermöglichte mir Konvergenzfliegen, sodass ich die TMZ WHV überfliegen konnte. In der Höhe nahm nun der SW-Wind weiter zu, sodass ich zunächst Schwierigkeiten mit den Rückflug hatte. Als ich herausfand wo die Konvergenzwolken zogen, ging es besser. Irgendwie war es aber doch ein Wunder, dass es überall bei 8/8 ein bisschen piepste und ich dann mit 800 m über Bagband ankam. Die Seewindkonvergenz schob mich nun wieder in der tieferen Luftschicht Richtung Süden. Dort nochmal ein paar Meter gepiepst und dann einen final glide nach Nortmoor. Gangz entspannt in total ruhiger Luft."

Hier nur ein Bild seines Landeanflugs (nach einem Dreieck von fast SIEBEN STUNDEN).

 

Aber auch andere Piloten hatten an diesem wunderschönen Tag, genauso wunderschöne Flüge.

Claas und Marvin ca. 1,5 h nach Westerstede

und ich selber, einen fast anderthalb Stunden langen Flug im Umkreis von Nortmoor.

Acki

PS: Dank unseres tollen Clubs, mit tollen Mitgliedern, haben wir mittlerweile fast einzigartige Möglichkeiten, Danke dafür an alle!